Wenn da einer den Regenbogen knickt, bricht er das Licht,
und es werden rausrinnen die Farben, wie der Tau aus dem weinenden Auge
eines verlassenen Mädels - und ein kalter Schauer zieht um den
Erdball, welcher Frustkummer heißt und alles verdunkelt in der
frostigen Tiefe der Sinnesdämmerung.
Tausend
Tränen verdampfen auf der heißen Brust, worunter darbet ein gar leidend
Herz - und die vernebelten Tränen erheben sich in den Strenenhimmel
hinauf und sammeln sich zur Wolke der Sehnsucht, die da führt ihre
Träume und Sehnsüchte, um dann als Regen darnieder zu prasseln auf den
Verursacher derer selbst - auf dass er wisse und darin ertrinke, wenn er nicht
Einsicht daraus schöpfe und Buße tuhe nach der Reue, so dass alles gut
werde am Ende, oder noch besser - und auf dass der bunte Regenbogen
wieder erleuchte die Welt der Suchenden.