Freitag, 21. Oktober 2011

1X = 3X+

Da machte sich im 7. Jahrhundert ein irischer Christenmönch auf den Weg, um den Germanen den neuen Glauben von Auferstehung und Sündenvergebung zu predigen - so wurde er zum Kolonat, zum Missionar der da eine neue Kolonie des Glaubens in Mitteleuropa gründen sollte.

Zu seinem Pech endete diese Mission gerade im heutigen Würzburg am Main - und es gelang ihm gar nicht, den donargläubigen Germanen klarzumachen, dass ein Gottvater nicht imstande gewesen sein soll, seinen eigenen Sohn vor dem Kreuzigen zu bewahren.

Mit solch einem Versagergott wollten die bodenständigen Germanen aber nix zu tun haben. Also töteten sie den Mönch, um zu sehen ober er wirklich auferstehen könnte - tat er aber nicht, sondern war mausetot und fing nach einigen Tagen zu stinken an. Die Germanen schimpften ihn einen Lügner und warfen ihn den Hunden vor.

Dessen Geist aber spukte in der Zeit danach, so dass die Germanen ihn zum Totnan erklärten - zum Untoten.
Die anderen Iren, die da erfuhren dass er gekillt wurde, erklärten ihn zum Kilian, einem mörderisch Getöteten, der sich nun selber rächte.

Und so kommt es nun, dass die Würzburger Katholiken heute den Schrein von drei Heiligen verehren: Kilian, Totnan und Kolonat, der aber nur ein einziger war. Wie aber dieser koloniesierende, gekillte, Untote wirklich hieß, weiß niemand mehr - so auch nicht, was genau er nun vollbracht hatte, außer sich von den Germanen abmurksen zu lassen.

Das ist Kirche!