Donnerstag, 14. Mai 2015

Mutierte Friedenstauben

Dass es keinen Gott gibt, zeigte sich spätestens am 11. Mai 2015, als im Sündenpool New York, ein Picasso-Gemälde für groteske 179,3 Millionen Dollar versteigert wurde.

Denn gäbe es ihn tatsächlich, diesen ach so lieben und fürsorglichen Penner, hätte er gleichzeitig mit dem zusprechenden Hammerschlag Christie's, vernichtende Blitze vom Himmel schleudern müssen. Hat er aber nicht - also gibt es ihn nicht! 

179,3 Millionen Dollar für ein 114 cm x 146 cm kleines Stück Leinwand, auf dem lauter Ärsche, Titten und Muschies algerischer Frauen zu sehen sind. Die Dekadenz hat den Himmel durchstoßen und darüber hinaus Gott aufgespießt - quer durch seinen Allerwertesten. Nur das könnte die ausgebliebene Zerstörung New-Yorks erklären.

179,3 Millionen Dollar für eine Malerei die keine drei Tage gedauert hat - inklusive Sufforgie des Künstlers. Das sind 500.966  Monatsgehälter. Damit könnte man halb Afrika ein halbes Jahr lang mit Nahrung und Wasser versorgen - sodass die nicht mehr übers Mittelmeer türmen müssten.

Mir fehlen die Worte. Drum bastle ich stumm weiter an selbstauslösenden Blitzen, die ich via mutierter Friedenstauben über den Wolken von New-Sodom & Gomorrha platzieren lasse.

Mensch, wie ich das hasse!