Sonntag, 16. Oktober 2011

Mola

Dass es frühmorgens wird, merkt der Mann vor allem an seinen kalten Zehen - und das liegt an zwei Happenings: erstens, weil es kurz vor Sonnenaufgang am kältesten ist, und zweitens, weil ihm Mola die Decke wieder mal weggezogen hat.

Also tastet Mann im Halbschlaf nach Mola und versucht sie wegzudrücken, flachzulegen, womöglich zu befriedigen. Der Tag beginnt also ungewollt mit latentem Sex - der Mann wird quasi verführt und vielleicht sogar vergewaltigt - denn er schläft ja noch halb und kann nix dafür, dass Mola solch ein ungezähmtes Sexbiest ist. Denn Mola will sich vermehren, sie will ihre Fruchtbarkeit jeden Morgen immer wieder unter Beweis stellen - und sie lässt nicht locker, bis der Kerl dicke Eier kriegt und sich schon fast wie 'ne geplagte Bruthenne fühlt.

Dicke Eier tun aber weh - und das weiß Männecke nur zu gut. Dabei kommt ihm die ultimative Erkenntnis: dass Gott niemals männlich gewesen sein konnte, als er den Menschen erschuf und ihm neben Eva und Lilith auch noch Mola gab. Mola, die Folterin, die Nötigerin, die Triebtäterin unter des Mannes Decke: die Nimmersatte, die allmorgendlich befriedigt werden will.

Wenn Mola ihn aber so verführt, wälzt sich der versierte Mann instinktiv auf den Bauch und sucht die Matratzenspalte. Dorthin steckt er Mola rein und schlägt sie mit ihren eigenen Waffen. Und siehe, sie lässt sich tatsächlich täuschen - sie glaubt, sie stecke tatsächlich in einer Muschi, und lässt den Rest vom Kerl einfach weiter schlafen: Mola, die Morgenlatte.

Nachwort: Demnächst verfilme ich "Laola mit der Mola" auf Hawaii - das sind 99 nackte, auf dem Rücken liegende, Jungs am Waikiki Beach. Und dann, um 5 Uhr in der Früh, Filmup: Laola mit der Mola - und alle Blumenladies rings herum rufen geil "Aloha!", bevor sie die Rolle der Matratzenspalte einnehmen.